Der zehnte Tag der Reise fing verschlafen an. Der Wecker stand auf 6 Uhr, allerdings blinzelte ich erst gegen 8 Uhr müde den Wecker an und stand erschrocken auf. Damit war die erste Tour, ein Besuch in einem Jazz Club, für den man gegen 7:45 Uhr da sein sollte, pleite.
Wie man sieht wurde der Tag cooler als er anfing
Etwas lethargisch griff ich zu meinem Handy und sah einen Anruf mit unbekannter Nummer. War es die Arbeit? War etwas passiert?
Nein, es war ein Verkäuferhansel von Vodafone, der ungeachtet das Voadfone weiß das ich im Urlaub bin, mir eine Handyversicherung andrehen wollte. Hab ihn dann abgewurgst, mit meinen Bruder geredet und mich gegen die Investition von über zweihundert Euronen entschieden.
Ich schlug mit dem Internet etwas die Zeit tot als es gen 8:30 sanft an der Tür schabte, klopfen konnte man es nicht nennen. Verschlafen öffnete ich im Pjyama,… „Checken sie heute aus?“ .oO(Was geht dich das an? Hab ich andere Optionen?) „Joah,… hatte ich vor.“ „Okay“ … Ich gebe normalerweise echt gerne, nicht knauserig Trinkgeld. Nachdem der Room Service allerdings die letzten beiden Tage mein Zimmer nicht gemacht hatte und ich das dritte Set Handtücher (des 4-Personen Raum) nutzte sowie der Mülleimer übervoll war, wurde das Trinkgeld doch wieder eingepackt.
Stattdessen wurde mehr Zeit vertrödelt, turbo geduscht, wieselflink gepackt und mit noch teils nassen Haaren ausgecheckt um die Alligator-SumpfTour nicht zu verpassen.
Die Tour war großartig, absolut phantastisch und man durfte einen (kleinen) Alligator – ohne Maulkorb – anfassen und streicheln. Total soft der kleine, und supersüß. Wenn man ihm den Kopf festgenug streichelte machte er die Augen zu und reckte einen den Kopf entgegen.
Ich habe einige hundert Photos gemacht (geschätzt), dennoch bleiben Tiere und gerade die Sümpfe für mich ein Erlebnis das zu New Orleans dazu gehört.
Der Sumpf war toll, wenn auch weniger urig als der 2011, der Tourguide super, es gab jede Menge Alligatoren, man sah Fische hüpfen… und wie man eingangs sieht… man kann Alligatoren anfassen.
Nunja, danach ging es zurück in’s Hotel wo ich mich mit Michelle, der Concierge, super nett unterhielt und die mir die VIP Stadttour buchte. Etwas worauf ich mich freute weil ich damit mal mehr von New Orleans zu sehen bekam als „nur“ French Quarter + Friedhof Nr. 1.
Auch dort gab es Tiere die gleich geknipst wurden. Die Tour selbst deckte, unter anderem, die Gebiete Treme, den riesigen See (28 Meilen lang) plus größter Brücke ever, den Garden District, den Ninth Ward und einige Gebiete mehr ab.
Im Garden District gab es eine Pause die einige nutzten sich Beignets zu nehmen, was zu trinken und Pause zu machen. Ich flitzte derweil mit der Kamera durch den superschönen Skulpturen Park.
Die Tour war sehr spannend, vom Tourguide gut begleitet und sehr interessant. Gerade der Park. Die Leute wo einfach nur trinken gingen haben echt was verpasst. Es war ansonsten auch quasi eine Einladung nochmal her zukommen.
Während der Fahrt hatte ich eine fB Umfrage gemacht wie normal es ist Concierges Trinkgeld zu geben. Immerhin war und bin ich Michelle für die geniale Unterstützung super dankbar. Das Feedback war positiv und zurück im Hotel ging es berichten und das Angebot machen. Das Michelle freundlich ablehnte. Stattdessen gab es noch mehr Unterstützung für Lavayette (es gab schon vor der Bus Tour Tipps), einen Knuffler und freundliche Worte. Damit wurde Abschied von New Orleans genommen, das Auto holen gelassen und Richtung Lavayette gebrummt.
Mitunter fällt es Bekannten, Freunden oder anderen schwer nachzuvollziehen was toll daran ist mit einem Auto, über 2.000km, durch Amerika zu brummen,…
Darauf würde ich entgegen,.. schaut euch diese Bilder an.
Mir geht das Herz auf, und ich freue mich wenn ich die Landschaft beobachten kann. Wenn es ein derartiges Erlebnis ist. Auch wenn es vielleicht nicht immer so extrem fett rockt wie der Bayou außerhalb von New Orleans. Mit gefällt es die Landschaft wahrzunhemnen, die Häuser, die Andersartigkeit des Landes, Eigenheiten oder andere spannende Aspekte.
Da stört es mich auch nicht das ich allein im Auto bin. Gerade wenn ich dann das Radio anhabe und beim rausfahren aus New Orleans zu „Like a Prayer“ von Madaonna aus vollen Herzen mitgröhle.
Wenn man darauf achtet das man die Strecken nicht überdimensioniert, mehr als 6 Stunden ist super anstrengend, man sollte bei 3-5 gucken wieviel Touriprogram man hinbekommt und ein Aufenthalt sollte im Idealfall mindestens 2 Übernachtungen haben, dann macht so ein Roadtrip echt Spaß.
Auch, oder gerade mit, kleinen Herausforderungen das ich mein Hotel in Lavayette erst nicht fand weil es 1521 Pinewood Road W und nicht E ist.