Archiv für Dezember, 2020

Wir durch das ausbleiben der Crowdfunding Kurzübersicht derzeit gewahr werden kann, dauert mein Klinik Aufenthalt weiterhin an. Während des Aufenthalts spreche ich natürlich mit Mitpatient(inn)en und Abends ergreifen wir auch mal die Gelegenheit Spiele wie Rummykub, Domino oder Mensch Ärger Dich Nicht zu spielen.

Nachdem ich ihnen von meinen Larp Ausflügen erzählte, unterlegt von Bildern, sowie mit der Bereitschaft verschiedene Fragen zu antworten, kam die Sprache auch einmal auf Rollenspiel. Heißt, die Tätigkeit der ich gewöhnlicherweise Montags und Donnerstags Abends auf meinem Zimmer nachgehe.
Ich beschrieb wie das Spiel funktioniert, anhand einer kleinen Szene in der die Gruppe den abhanden gekommenen Wagenladungen eines Schmied nachgeht, was hinreichend Begeisterung schuf, dass man gerne eine Runde dieses „Rollenspiel“ spielen würde.

Ich habe die Gruppe über knapp sechs Wochen, langsam zu dem Thema hingeführt. Die lange Zeit hilft meines Erachtens dabei, die Grenze von „Wie interessant aber bizarr“ hin zu „Wir mögen es mal ausprobieren“ zu überwinden.

Die Herausforderung, für mich, dabei war das die Mitpatienten mitunter deutlich jenseits von 40 Jahren sind. Das die Erfahrungen mit Spielen sehr gering sind. Respektive das die Spiele Abends die ersten Spiele waren, welche man überhaupt mal spielte. Ebenso besteht kaum Kenntnis des phantastischen Genre. Der Herr der Ringe lässt sich gerade noch so referenzieren, und bietet eine sehr grobe Vorstellung dessen was „Hobbits“ (Halblinge), Zwerge und Elfen sind.

Damit entschied ich mich, dass ich eine Dungeons & Dragons Runde anbieten werde, und den Anfang des „Die Mine von Phandelver“ Szenario leiten werde. Das System ist mir als Spieler sehr vertraut, auch wenn ich es bisher noch nicht geleitet habe.
Mein persönlich favorisiertes System, Vampire: Die Maskerade, stellte ich zurück. Den Interessierten fehlte hierzu das grundlegende Interesse an Urban Fantasy, die Grenze zu unangenehmen Horror war zu gering, und es bestanden leichte bedenken in wie weit Rollenspiel zu einer Entfremdung oder Verfremdung der normalen Realität führt.

Zum Ende hin fanden sich 5 Spieler an den Rollenspieltisch.
Vier der Spieler hatten keinerlei Rollenspiel Erfahrung, einer war grundlegend mit Rollenspiel aus der Zusammenfassung von Spielberichten vertraut und ist auch in der entsprechenden Popkultur firm.

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