Ein neuer Monat, eine neue RPG-Blog-O-Quest Herausforderung.
Diesmal zum Thema Rollenspiel-Settings.
1.) Welche Eigenschaften und/oder Besonderheiten schätzt Du an Deinen/m Lieblingssetting(s)?
Die Eigenschaft die ich am meisten schätze ist das das Setting allgemein zugänglich ist.
Das man den Eindruck hat das auch andere in dem Setting spielen oder spielen können.
Wobei es keine quantitative Masseinheit ist. Das heißt ich mag ein Setting nicht mehr weil es mehr kennen oder bespielen. Man sollte nur potentiell darüber reden können.
Daneben mag ich es wenn eine Setting-Beschreibung gleichzeitig ein verständliches, spannendes Bild der Welt zeichnet und ebenso dazu einlädt sich die Welt zu eigen zu machen.
Letztlich lasse ich mich gerne durch die Begeisterung der Macher anstecken.
2.) Hast Du schon Settings selber gebaut? Bist Du da der Bottom up(vom Kleinen zum Großen) oder eher der Top down (vom Großen zum Kleinen) Typ? Was waren die Besonderheiten Deines Settings? Wenn nein, warum hast Du bisher keins gebaut?
Nein. Ich baue mir keine Settings selber.
Schließlich produziere ich damit eine Schneeflocke die keiner außer mir kennt, bespielt oder in der Form überhaupt kennen mag. Das heißt das besondere Element das ich an einem Setting sehen mag würde fehlen.
Was ich durchaus mache ist mir ein bestehendes Setting zu nehmen und ohne Skrupel, oder Respekt vor der Arbeit des Autors, Sachen herauszunehmen oder eigene Aspekte einzubauen. Weshalb ich ein komplexes Setting wie die klassische World of Darkness einem „Aufbau“-Setting wie das der Chronicles of Darkness vorziehe.
3.) Magst Du lieber generische Setting, wo man schnell mal einen Oneshot oder ein Kaufabenteuer reinwerfen kann und deren typische Tropes jeder kennt, oder lieber eigenständige, mit Besonderheiten gespickte, “einmalige” Settings?
Ich kann mir nicht recht etwas unter einem generischen Setting vorstellen.
Für mich ließt sich das mehr als ein leidlich bis nicht näher definierter Genre Baukasten. Zum Beispiel ein „Eine Fantasywelt“ oder „Eine Cyberpunkwelt“. Das wiederum mag ich nicht.
Es sei den es ist schon eher spezifisch. Das heißt ein Spiel mit einem „Mafia“ Setting oder einem „Geister“ Setting muß nicht unbedingt spezifisch, besonders oder mit Alleinstellungsmerkmalen gespickt sein.
4.) Wie steht es um den Detailgrad bei Kaufsettings? Möchtest Du ein Königreich lieber auf 5 oder auf 500 Seiten beschrieben haben?
Ich mag einen saftigen Einstieg von etwa 250 Seiten sowie die Option vielleicht weitere Details zu kaufen zu können.
5.) Welches Setting hat Dich zuletzt beeindruckt, egal ob kürzlich erschienen, noch im Erscheinen begriffen oder länger erhältlich?
- Mind’s Eye Theatre: Werewolf The Apocalypse von By Night StudiosDas Setting hat mich dahingehend beeindruckt das By Night Studios es geschafft haben mich für ein Werwolf: Die Apocalypse zu begeistern. Obwohl ich seit längeren ein Fan von Vampire: Die Maskerade bin habe ich den Rest mehr oder weniger unbeachtet links liegen gelassen bzw. ungelesen im Regal verstaut. Mein Versuch mich über die 20th Anniversary Ausgabe in Werwolf: Die Apocalypse einzulesen scheiterte kläglich.Dadurch das sie bereits sehr gute Arbeit mit Mind’s Eye Theatre: Vampire the Masquerade geleistet haben, konnten sie in mir eine nicht unbeachtliche Flamme der Leidenschaft für (MET) Werewolf the Apocalypse entzünden.
- Tenra Bansho Zero
Das Setting begeisterte mich obwohl ich Fantasy Settings an sich weniger mag.
Die Beschreibungen waren faszinierend, die Welt spannend und die Punkte mit Storyansätzen inspirierend. Kurz, man hat alles richtig gemacht!
Diskussion im RSP-Blogs Forum
Bei generischen Settings dachte ich an sowas wie Vergessene Reiche oder Golarion, wo man alles unterkriegt, was nicht bei 3 auf den Bäumen ist entgegen solchen „Spezial“settings wie Dark Sun oder Eberron – um es mal mit D&D-Settings auszudrücken.