Nachdem ist die letzten beiden Durchgänge ausgesetzt habe, mag ich mich in diesem Monat wieder an der RPG-Blog-O-Quest beteiligen. Diesmal stellt Würfelheld die 5 Fragen.
1. Jeder geht bestimmt mal durch ein Tal der Lustlosigkeit. Was tut ihr dagegen?
Ich befolge diese Punkte:
- Eine Feste Struktur
Das heißt, es hilft mir wenn ich bezüglich meiner Blog-Posts eine feste Struktur habe, die ich einfach abarbeiten kann.
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Die Crowdfunding Kurzübersichten sind beispielsweise sehr formalisiert. Ich habe ein paar Handgriffe um die Projekte aufzunehmen, ein paar um pro Objekt ein Bild dazu zu packen. Dann kommt noch ein Text dazu, fertig.
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Die News für WODnews.blog haben auch ein bestimmtes Schema. Wobei sich die Struktur dort mehr auf die 90 Kategorien bezieht, mit denen ich die Artikel flagge.
. - Ein fester Zeitrahmen
Es hilft enorm wenn ich mir einen festen Rythmus vornehme.
Egal ob es ein fester Post die Woche ist wie auf Teylen.blog oder ein Post pro Tag wie auf WODnews.blog
. - Vorarbeit
Die Crowdfunding Kurzübersichten werden die Woche über erstellt. Das heißt, immer wenn ich Lust hab, so ein bisschen. Damit ersaufe ich Sonntags nicht in Arbeit.
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Die WODnews Neuigkeiten werden gesammelt, grob vorbereitet, und ich kann mir aus 10-30 vorbereiteten Meldung die raus picken, welche zu meiner Tagesform passen.
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Letztlich kommt es auch dazu, das ich bei WODnews mal einen ganzen Schwung – mein Rekord liegt bei etwa zehn Beiträge, vorbereite, schreibe und die Woche über erscheinen lassen. Wo ich dann Faulenzen kann. - Mut zur Lücke
Manchmal will man einfach nicht.
Das heißt, manchmal habe ich Sonntags echt keine Lust auf Crowdfunding. Es gab auch einen Tag, meinen Geburtstag, wo ich echt keine Lust auf WoDnews hatte.
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In dem Fall sollte man es sich erlauben mal eine Pause zu machen. Heißt mal einen Tag auszusetzen, nachdem zuvor immer ein bis fünf Posts täglich erschienen, oder die Kurzübersicht mal eine Woche oder zwei Ruhen lassen.
Ich habe aktuell aufgrund von verschiedenen Problemen eine einwöchige WODnewsPause gemacht und es hilft.
2. Wie motiviert Du Dich am Ball zu bleiben – sowohl beim Rollenspiel als auch beim Bloggen?
Für das Rollenspiel brauchte ich bisher noch keine besonderen Motivationen. Vielleicht die Gruppen, mit denen ich spiele? Wenn die Mist wären, dann hätte ich vielleicht keine Lust. Ist bisher aber nicht so extrem passiert.
Es hilft vielleicht auch, das ich begeisterungsfähig bin, und mich ab und an auch für andere Dinge interessiere als Vampire: Die Maskerade. Egal ob es irgendein cooles Story Game ist, ein interessanter Artikel, Powered by the Apocalypse…
Nun oder eine weitere Facette von V:tM. Irgendwann um 2005 erklärte meine damalige SL sinngemäß „Immer nur V:tM, ist wie das Lieblingsgericht lebenslänglich täglich: Irgendwann wird es extrem fad und öde“ (Danach haben wir das Spiel gewechselt).
Ich habe mich seit dem an V:tM noch nicht sattgefressen und finde immer wieder neue, coole Aspekte.
Beim Bloggen hilft mir das ich echt gerne, viel schreibe und ein außerordentliches Mitteilungsbedürfnis habe. Dazu genügend Themen, zu denen es immer, viel zu berichten gibt, in einer großen Variation an Themen.
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Daneben sauge ich Feedback wie Honig auf, und es motiviert mich. Wenn es kein Feedback gibt, dann schaue ich mir halt die Statistiken an, und erfreue mich an Visitors, Views und den Referral-Links.
3. Schlechte Laune, ob von einem selbst oder eines Mitspielers, können die Spielrunde runterziehen. Was tust Du aktiv dagegen?
Wenn ich richtige Probleme mit Depressionen habe oder auf anderen Gründen nicht sinnvoll spielen kann, sage ich in der Tendenz die Runde ab, rolle mich ein und/oder versuche mich so hochzurappeln. Wobei ich es mitunter durchaus zumindest der SL sage.
Bei kleineren Dingen, versuche ich durchzubollern. Heißt, wenn ich mit einem Spielstil nicht oder weniger zu recht komm, mach ich meist so „Augen zu und durch“ bis es an eine Schmerzgrenze kommt, und dann kracht’s. Solange es da nicht über eine bestimmte Grenze geht, werde ich in der Regel nicht von selbst aktiv.
Wenn ich schlechte Laune habe, aber bloggen „muss“, suche ich mir ein einfaches Thema heraus und versuche aktiv neutral zu bleiben. Daneben gibt es die Option Rant-Artikel anzufangen und dann wieder zu löschen.
Letztlich schaue ich ggf. nach anderen coolen Dingen schauen.
Anderen Rollenspielen, andere Diskussionen, irgend etwas positives damit sich die Laune wieder bessert.
4. Was sind für Dich absolute Stimmungskiller?
Depressionen und Panikattacken führen je nach stärke dazu, das ich die Reißleine ziehe.
Daneben vertrage ich nur so und so viele polemische, hasserfüllte, dumme Diskussionen im Internet. Gerade wenn ich erkenne das ein System bzw. Agenda hinter den Attacken steht.
Im Spiel werde ich normalerweise grantig wenn ich nicht genügend Spotlight krieg oder das Gefühl hab dauernd kommentiert/unterbrochen zu werden. Letzteres gerade wenn es nach meinem Gefühl in meine Charakter-Agency eingreift.
In Bezug auf meine Blogs gab es bisher keine richtigen Stimmungskiller.
In Bezug auf andere Blogs, wenn man einen Artikel auf InfoWars Niveau verfasst, um einen Verlag und die Menschen dahinter zu denunzieren und zu Zielscheiben zu machen, killt das meine Stimmung.
5. „Humor ist wenn man trotzdem lacht“ heißt es. Gab es Situationen wo das Lachen schwer fiel?
Normalerweise fake ich kein Lachen.
Das heißt, ich lache selten trotzdem. Zumindest im Hobbybereich.
Danke für Deine Teilnahme
Ein schöner Beitrag, bzw. ein informatives Interview!
Ich finde es faszinierend wie motiviert man ist, wenn man etwas mit ganzer Leidenschaft tut. Falsches Lachen, Motivationstief, Stress, ein Zuviel von allem? Gibt es in diesem Bereich nicht. Und das ist das Tolle. Ich finde, die ganze Sache ist wie ein Selbstläufer – wie ein Perpetuum mobile, das sich stetig von selbst antreibt und aus sich selbst Kraft gewinnt.
Sind vom Hobby aber andere Menschen abhängig oder betroffen, wie z.B. Rollenspieler von ihrem Spielleiter oder Leser vom Blogger, kommt natürlich hin und wieder zeitlicher Druck auf. Und ich bin derselben Ansicht wie Du, dass deadlines, Disziplin und gute Planung das A und O sind, um zu erreichen, was man sich zum Ziel gesetzt hat.
Ich nutze immer gern schriftliche Fixierungen, um meine diversen Aufgaben und Pläne parallel unter einen Hut bringen zu können. Für meinen Blog habe ich einen extra Do-Do-Kalender :-)
Rollenspielerische Grüße
Janine