Ich wachte recht früh auf, noch etwas vor dem klopfen des Weckdienst an meiner Tür. Nach dem öffnen und verschlafenen rausblinzeln gab es Kaffee mit Zucker & Milch sowie Orangensaft mit Eiswürfeln zum in die Gänge kommen.
Nachdem ich herausfand wie das Wasser funktioniert (man musste den Knopf rausziehen) und mir einen Fön organisierte war es fast zu spät für den morgendlichen Ausritt.
Ich spurtete sogut es ging zum Corral und erreichte die Gruppe gerade so pünktlich. Das reiten selbst war super einfach – draufsetzen und warten, ab und an lenken / das Pferd vom fressen abhalten – und machte sehr viel Spaß.
Am Zielort gab es ein üppiges, amerikanisches Frühstück. Im Hintergrund sang ein älterer Mann in Cowboy Kleidung Country & Western Songs und auf einem Baum – weit genug das es nicht bedrohlich war – hockten Geier.
Gestärkt und recht fit ging ich die Ranch erkunden, zumindest Teile. Immerhin ist die Ranch doch ziemlich groß. Besonders gefiel mir hierbei die Natur und die unterschiedlichen Tiere.
Im Anschluß daran gab es eine „Western Drawing“ Aktion. Wobei es nicht darum ging schnell den Colt zu ziehen, sondern zu malen. Ich machte mit und es war erstaunlich launig.
Danach machte ich noch einen Ausritt mit. Der Cowboy führte mich hierbei durch verschlungene Wege, zu einem Flußufer, an diesem vorbei und wieder zurück. Erneut war ich rundum happy ausgeritten zu sein. Zumal das Pferd diesmal etwas herausfordernder war und ganz kurz (so drei vier hüpfer lang) trabte.
Hernach wurde ausgespannt, es gab einige – erstaunlich gesunde – Snacks und dann kam die Hauptattraktion des Tages. Ein echter, Langhorn Bulle…
Danach wurde noch Lasso werfen geübt. Worin ich doch erstaunlich gut war..

Nimm das.. unbeweglicher Stier .. 1 1/2 Meter vor mir!
Danach gab es noch ein ordentliches, üppiges Abendessen. Wobei das Fleisch davor den ganzen Tag über gegrillt wurde. Sowie im Anschluß daran eine Fahrt mit den Heuwagen.
Auf der Ranch selbst sind schon viele Fasane und Rehe. Allerdings mit dem Heuwagen,.. ich kann mich nicht erinnern soviele Rehe auf einen Platz gesehen zu haben. Hunderte!
Es war super cool!
Im Anschluß daran wurde noch etwas gequatscht und in den Saloon gegangen. Ein Teil der anderen deutschsprachigen Gruppen war schon gegangen und nur noch das Deutsch-Schweizerische Paar übrig. Dafür gesellte sich eine weitere Schweizerin auf die Farm die dort mit einer Texanerin (iirc) das 10 jährige bestehen ihrer Freundschaft feierte.
Die meisten gingen recht früh schlafen, ich quatschte noch munter mit Trey, unserem Barkeeper, bis fast 23 Uhr über dies und das (er mag mal Game Warden werden und studiert noch), Hobbies und Serien.
Zurück in der Kabine ging ein doch perfekter Tag zu ende und ich wünschte mir ich hätte mir mehr Zeit für die Ranch gegönnt. Es war bisher der genialste Aspekt des Roadtrip und wirklich, wirklich empfehlenswert.
Die Bilder sind (wie immer) nur eine kleine Auswahl. Da das hochladen fummelig ist und es nicht half das ich die „Serienbilder Funktion“ entdeckte.